Aufgewacht - Die Sonne lacht!

Mit diesen Worten begrüßt uns der Kapitän zu gern über die großen Bordlautsprecher. Und recht hat - die Sonne lacht hier in der Karibik fast ohne Pause.

Nach dem Aufwachen reibt man sich manchmal die Augen beim Blick vom Balkon. Denn noch vor dem ersten Morgenlicht legt das Schiff immer wieder in einem anderen Hafen an. Heute fanden wir uns in Willemstad, der Hauptstadt der Insel Curaçao wieder. Es war sofort klar, daß das „C“ der ABC-Inseln größer ist als die anderen beiden. Etwa 154.000 Einwohner leben auf dem farbenfrohen Inselchen, 60.000 davon in Willemstad, das zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde.

Von der 1974 erbauten imposanten Königin-Juliana-Brücke aus, lag uns die Stadt zu Füßen. Die AIDA Perla hatte den Liegeplatz hinter uns. Man muß die Effektivität bewundern, mit der die Ausflugs-Unternehmen so vielen Touristen gleichzeitig die Sehenswürdigkeiten ihrer Insel zeigen können. Und man muß sich außerdem vor Augen führen, was zwei Jahre Pandemie angerichtet haben.

Besonders in Erinnerung werden uns die knallbunten im Kolonialstil erbauten Häuser bleiben.

Karibisches Flair, holländische Kanäle, viele kleine Geschäfte und grandioses Wetter ergeben eine Mischung, die schwer zu toppen ist und die zu einer Wiederkehr einlädt. Sommer auf Curaçao und das mitten im Februar!

Je weiter man Richtung Strand kommt, desto mehr Ferien-Resorts locken mit gepflegten Anlagen und wunderschönen Gärten. Hier könnte man tatsächlich den Rest der Welt vergessen.

Es gibt natürlich immer eine Vielzahl von Ausflugsangeboten. Wir hatten uns unter anderem für die Besichtigung einer Destillerie entschieden, die den berühmten Blue-Curaçao-Likör herstellt.

Interessant für uns war besonders ein Schild in dem kleinen Garten, der zum Verweilen und zur Verkostung einlud. Dieses Schild muß ein von Heimweh geplagter Aussiedler aufgehängt haben. 

8243 Km bis Timmendorfer Strand! 

Als uns das Heimweh packte, brauchten wir einfach nur zurück zum Schiff zu gehen. Mit „Herzlich Willkommen zu Hause“ wurden wir an der Gangway begrüßt. Wie schön, wenn man genau weiß, an welchen Stellen der Mein Schiff 1 mehr oder weniger rund um die Uhr frisch gezapftes Bier ausgeschenkt wird. Und das sind nicht wenige......

Zurück in der Kabine konnte man sich mit einer Dusche erfrischen, die Aussicht vom Balkon genießen, gepflegt zu Abend essen und das mitreißende Show-Programm verfolgen, bevor wir uns auf Deck 14 begaben, um das Auslaufen des Kreuzfahrtschiffes zu erleben. Als die Lichter von Curaçao immer kleiner wurden, fühlten wir uns einfach nur dankbar, daß wir in diesen schwierigen Zeiten so eine Traumreise mitmachen dürfen.