Mittwoch, 16. Februar 2022


Wenn man die Wahl hat zwischen Austern und Champagner, 

so pflegt man sich in der Regel für beides zu entscheiden 

(Theodor Fontane)


So in etwa muß man sich unsere Lage auf dem Schiff vorstellen. Täglich gilt es, Entscheidungen zu treffen. Schwimme ich heute in dem großen Pool, der mit 25 Metern Länge ordentliche Bahnen ermöglicht oder wähle ich den manchmal etwas wärmeren kleinen Pool......oder lege ich mich gar in einen der drei richtig warmen Whirlpools.



Dann steht man vor der Wahl, auf welchem Liegestuhl man das Handtuch zum Sonnenbaden auslegt. 

Auf Deck 12 unter Dach oder offen in der Sonne oder in luftiger Höhe auf den ausladenden Balkons auf Deck 14.



Wenn man den kleinen Hunger verspürt steht man schon wieder vor Entscheidungen, die einem keiner abnimmt. In welchem der neun (9!) Restaurants möchte man sich verwöhnen lassen? Eigentlich schmecken die Speisen überall vorzüglich. Die Auswahl ist riesengroß, der Service läßt keine Wünsche offen.



Im Laufe des Tages stehen außerdem so viele Aktivitäten auf dem Programm, daß der Tag noch ein paar Stunden mehr haben müßte, um allein all das, wofür man sich sehr interessiert, miterleben zu können. Das heißt: Schon wieder sind Entscheidungen zu treffen.


Glücklicherweise kehrt am Abend langsam Entspannung ein, denn die Haupt-Shows in der Schaubühne sind so getaktet, daß sie sich nicht mit Veranstaltungen im großen Theater überschneiden. So kann es passieren, daß man noch klatschend die Schaubühne verläßt und direkt im Theater in den Begrüßungsapplaus übergehen kann, wenn der Kreuzfahrt-Direktor die Künstler ansagt.



So ähnlich wie die hochkarätigen Luftakrobaten sich an den Tüchern entlang hangeln, so hangeln wir Passagiere uns von Antigen-Schnelltest zu Antigen-Schnelltest. Heute Vormittag war wieder einer dieser Momente der Wahrheit. Wir von unserer kleinen Reisegruppe haben alle bestanden und freuen uns nun auf den morgigen Landgang auf Gran Canaria. Über Lautsprecher wurden aber doch einige Kabinen-Nummern zur Nachtestung ausgerufen.


Die Unglücksraben, die bei Halbzeit der Reise positiv getestet und auf der Karibikinsel St. Maarten ausgesetzt worden waren, sind heute Morgen wohlbehalten in Deutschland gelandet nach einer Zwischenlandung in Amsterdam. Bei uns sieht‘s ganz danach aus, daß wir wie geplant in einer Woche mit der Mein Schiff 1 zurück in die Heimat schippern werden. 

Das Schicksal hat sich ganz offensichtlich für uns entschieden. 


Danke dafür!



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