Dienstag, 29. November 2022



Ayubowan - Mögest du lange leben!


Mit dieser Begrüßung startete unser singhalesischer Reiseleiter in Colombo, der Hauptstadt Sri Lankas, die Stadtführung. Wir sind nun also tatsächlich in Südostasien angekommen. Alles wieder ganz anders als im Orient!

Beim Öffnen der Balkontür nach dem Anlegen - in diesem seit uralten Zeiten wichtigen Hafen der maritimen Seidenstraße - erschlägt es uns fast: 34°C und 80% Luftfeuchtigkeit. So ist jeder dankbar für einen Bus mit funktionierender Klimaanlage. Colombo ist das Tor zu Sri Lanka, einer pulsierenden Großstadt mit vielfältiger Mischung aus moderner Architektur, Kolonialstil und religiösen Monumenten.



Sri Lanka wird auch als Perle oder gar als Träne Indiens bezeichnet wegen der tropfenförmigen Gestalt des kleinen Inselstaates im Süden des Subkontinents. Zunächst versuchten die Portugiesen hier ihr Glück, dann die Niederländer und zuletzt machten die Engländer 1802 aus der tropischen Insel eine Kronkolonie und nannten sie Cylon. Wir entdeckten viele gut erhaltene Gebäude aus dieser Zeit, wie etwa das Parlament oder das heutige rote Kaufhaus.



….oder das einhundert Jahre alte ehemalige Gerichtsgebäude, das in einen Appartementkomplex umgewandelt wurde.



Etwas jünger ist das Rathaus, das nach amerikanischem Vorbild wie eine Mischung aus weißem Haus und Kapitol erscheint.



Eine ganz besondere Geschichte umweht das legendäre Galle Face Hotel, das seit 1864 als „Colombos große alte Dame“ gilt. Fünf Jahre vor der Eröffnung des Suez-Kanals erbaut, liegt das „GFH“ am Knotenpunkt aller Reisen von Ost nach West und zurück. Es gilt gemeinhin als eines der luxuriösesten Hotels östlich von Suez und so verwundert es nicht, daß Kaiser, Könige, Botschafter und andere hochgestellte Persönlichkeiten damals wie heute hier absteigen und der abendlichen Zeremonie zum Einholen der Flaggen beiwohnen.



Eine weitere Sehenswürdigkeit auf unserer Runde durch Colombo ist die Unabhängigkeitshalle zur Erinnerung an die Lossagung von Großbritannien 

am 04. Februar 1948. 

Wie alles in Sri Lanka ist auch die Namenstafel dreisprachig geschrieben: 

Auf Singhalesisch, auf Tamilisch und auf Englisch.




Viele Ethnien mischen sich in Sri Lanka und ebenso viele Religionen. 


Wir besichtigen einen der ältesten buddhistischen Tempel der Stadt: 


Den Gangaramaya-Tempel.




Ein riesiger Baum wächst mitten im Tempel. Überhaupt ist die ganze Stadt voller üppiger Vegetation. Kein Wunder bei diesem feucht-heißen Klima!




Unzählige Buddhas schmücken diesen Tempel. Die Gläubigen bringen Blüten mit als Opfergabe. (16+17)


Auch der Seema Malaka Ist sehenswert. Dieser hübsche Tempel liegt mitten im Beira See. (18)


Wir haben eine baptistische Kirche gesehen ebenso wie die beeindruckende „Rote Moschee“, die 1909 mitten im quirligen Marktviertel erbaute Jami Ul Alfar Masjid Moschee. Ihre Minarette werden von Kuppeln geschmückt, die an die überall feilgebotenen Granatäpfel erinnern. (24)


Wie in jeder südasiatischen Großstadt ist auch der Verkehr in Colombo geschäftig, laut und mitunter verstopft von TukTuks, Mopeds und fliegenden Händlern. Wir machten uns zu Fuß auf den Weg durch das bunte Treiben im Stadtviertel Pettah. (23)


Hier gibt es nichts, was es nicht gibt. Bei all dem Trubel geht es höflich, freundlich und rücksichtsvoll zu. Die knatternder Mopeds und TukTuks scheinen keine Verkehrsregeln zu kennen und doch folgt das scheinbar wilde Durcheinander einer eigenen Logik. (19-22)


Wir nehmen hundert Bilder im Kopf mit vergraben in einer grenzenlosen Erinnerung.





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