J a h r e s r ü c k b l i c k   2013

Menschen des Jahres 2013

Nein, wir meinen in der Einzelwertung nicht den viermaligen Formel 1 - Weltmeister Sebastian Vettel, den gescheiterten Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück oder den zurückgetretenen Papst. 
Auch in der Team-Wertung dachten wir nicht an den FC Bayern München oder die GroKo. Vielmehr haben wir in unserem persönlichen Jahresrückblick Menschen bedacht, die in 2013 auf die eine oder andere Weise unseren Weg gekreuzt und uns bereichert haben.

Im Januar trafen wir auf der Stuttgarter CMT, der Internationalen Ausstellung für Caravan, Motor und Touristik, natürlich "Gott und die Welt". Besonders erfreut hat uns aber die Begegnung mit einer ganzen Reihe ehemaliger Camp Challenge Teilnehmer. Hans-Hermann ging mit dem Schweizer Achilles die Reiseroute durch Schwarzafrika im Geiste noch einmal durch und am Abend war dann Gaudi im Festzelt angesagt. Die 20.000 Kilometer lange Reise in 2012 zum Äquator und zurück hatte doch Spuren hinterlassen und ein Treffen mit lieben Mitstreitern dieses Abenteuers weckte alte Erinnerungen.

Ende Januar und im Februar, als ganz Deutschland unter dem sonnenärmsten Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen stöhnte, programmierten wir den Kompass unseres Phoenix Richtung Süd-Süd-Süd und fuhren durch Frankreich und Spanien dem Frühling entgegen. In unserem Reisetagebuch titelten wir "Heizung, was ist das?" und tankten Sonne satt entlang der spanischen Mittelmeerküste.

Unterwegs erreichte uns eine e-mail von Kurt und Ellen, die seit vielen Jahren an der Costa Cálida in Puerto de Mazarrón überwintern und eifrige Leser von phoenix-on-tour sind. "Kommt doch mal bei uns vorbei, wir backen einen Kuchen!" Gesagt getan! Für Kuchen lassen wir bekanntlich alles stehen und liegen. 
Was uns auf dem Campingplatz der beiden erwartete, haute uns dann aber doch um. Wir blieben ein paar Tage. Aus dem gemeinsamen Kaffee trinken wurde eine Einladung zur großen Paella-Tafel mit vielen Menschen, die uns alle sehr gastfreundlich aufnahmen. Kurt und Ellen zeigten uns mit ihrem PKW die Umgebung und behandelten uns von Anfang an wie alte Freunde. Diese beiden liebenswerten Hamburger gehören definitiv zu den Menschen 2013, die uns immer in Erinnerung bleiben werden.

 

Wenig später dann wieder ein "blind date" im fernen Spanien mit bis dahin unbekannten phoenix-on-tour-Lesern. Volker und Claudia waren mit ihrem Kastenwagen von Portugal kommend in entgegengesetzter Richtung auf unserer Reiseroute unterwegs und schlugen am Schnittpunkt ein Treffen vor.

An der stürmischen Küste von Almerimar lernten wir das nette Pärchen kennen. Seither gibt es immer wieder Schnittpunkte, an denen sich unsere Lebenslinien treffen.

Mitte März begegneten wir einer Gruppe Menschen, die sofort gute Chancen hatte, die Mannschafts-Wertung 2013 zu gewinnen. Unser erster großer Einsatz als Reiseleiter führte uns nach Marokko, wo wir fünf Wochen lang gemeinsam mit dieser bunt zusammen gewürfelten Truppe dieses spannende Land erkundeten.

Unterwegs gab es ein rauschendes Hochzeitsfest

und viele kleine aber feine Anlässe für Gesang, Tanz und Musik.

Innerhalb kürzester Zeit war uns diese Reisegruppe ans Herz gewachsen und dieses Gefühl schien auf Gegenseitigkeit zu beruhen. Denn als der Abschied kam, da kamen auch die Tränen. So ein Geleit wird uns wohl für immer im Gedächtnis bleiben!

Im April nahm unser mobiles Leben schon wieder eine neue Wendung.

Wir entdeckten den großen Bruder unseres geliebten Phoenix im Angebot bei der Firma Orthos und wurden uns bald handelseinig. Ein zwei Jahre alter MAN, ein rollender Traum von einem Alkoven-Phoenix sollte unser neues Zuhause werden.

Doch zunächst war Geduld angesagt.

Bis Pfingsten sollte der Umzug noch dauern.
Die Zeit bis dahin vertrieben wir uns in der Pfalz, wo wir zusammen mit unseren besten Freunden Heinz und Regina Wander-Urlaub in Sankt Martin machten.

Der Muttertag 2013 machte seinem Namen alle Ehre. Die Mannschaftswertung des Monats Mai geht an unsere fünf Kinder, drei Schwiegerkinder, drei Enkel und den Familienhund Kahlo. Sie bereichern unser Leben zwar das ganze Jahr über aber zum Muttertag hatten wir sie alle auf einem Fleck. Welch ein Geschenk!

Eine knappe Woche später, am Pfingst-Samstag (!), arbeitete Willi Lohmann, der Inhaber der Firma Orthos Reisemobile, bis in die Abendstunden, um unseren Umzug in den MAN-Phoenix möglich zu machen. Hiermit verleihen wir ihm den Titel

"Mann des Jahres 2013"

für diesen ungewöhnlichen und uneigennützigen Einsatz. Terminiert war die Übergabe erst für den Tag nach Pfingsten aber Herr Lohmann spürte unsere brennende Ungeduld und machte das Unmögliche möglich. An dieser Stelle sagen wir Danke für so viel Kunden-Service.

Und da wir schon einmal dabei sind, ein weiteres großes Dankeschön für den Service unserer Frau Postministerin!

Regina und Heinz, bei denen wir offiziell gemeldet sind, damit unser Vagabunden-Leben überhaupt möglich ist, besuchten uns Ende Mai in Sankt Peter-Ording. Wie Ihr seht, wird uns die Post direkt bis an den Nordseestrand zugestellt. Egal, wo wir uns gerade herumtreiben und obwohl unsere Adresse vieldeutig lautet "überall zuhause", schickt uns Regina unermüdlich seit Jahr und Tag die Post auf dem einen oder anderen Weg hinterher. Damit wird sie für uns zur

"Frau des Jahres 2013"!

Nach dem Umzug ins neue Heim warteten im Juni neue Herausforderungen auf uns. In Dänemark übernahmen wir für den Reiseanbieter Kuga Tours die Leitung einer großen Skandinavien-Rundreise. Den 26 kontaktfreudigen, aufgeschlossenen Menschen dieser Gruppenreise verleihen wir den Titel "Sommer-Team 2013". Wir gingen zusammen durch dick und dünn und freuten uns des Lebens.

Gemeinsam schafften wir es bis "ganz nach oben". Das Nordkap war unser Ziel.

Ob Theodor Fontane das meinte, als er sprach:

"Man muß es so einrichten, daß einem das Ziel entgegen kommt"

wissen wir nicht. Wir jedenfalls ließen die Wohnmobile in der kleinen norwegischen Stadt Bergen stehen und begaben uns auf die angeblich schönste Seereise der Welt. Auf dem Hurtigruten-Schiff saßen wir um Mitternacht bei Sonnenschein auf dem Panoramadeck und ließen das Nordkap langsam näher kommen.

Ja, und dann war auch diese Reise irgendwann vorbei.Nachdem wir die berühmte Kugel am Nordkap gestreichelt hatten, waren wir an der russisch-norwegisch-finnischen Grenze in einen Bus umgestiegen und durch Lappland zurück zu unseren Wohnmobilen gefahren. Es schloß sich eine ereignisreiche Reise durch norwegische Fjorde und entlang schwedischer Seen an. Mitte Juli sagten wir einander Adieu und Tschüß, Pfiat eich und auf Wiederlurgen. Die Reiseteilnehmer entschwanden in ihre jeweilige Heimat nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz. 

Aber wo ist unsere Heimat?

Uns zog es für die Sommermonate an die Nordsee, wo wir uns auf Sylt durchpusten ließen und eine kreative Pause einlegten, bevor wir uns Ende August auf dem Düsseldorfer Caravan-Salon wieder ins pralle Leben stürzten. Ja, auch die ganze große Kuga-Familie gehört für uns zu den Menschen 2013, allen voran natürlich unser "Chef" Olaf, dem wir uns freundschaftlich verbunden fühlen - und bei dem man nie weiß, was er als nächstes ausheckt.....

Neben einigen Kuga-Gruppen-Veranstaltungen, die uns ins tiefste Bayern und nach Thüringen führten, stand vor allem ein herbstliches Ereignis im Fokus. Schon mal was vom Schwaighausen-Open-Air gehört? Nicht dabei gewesen? Da habt Ihr was verpaßt!

Die "Macher des Jahres 2013", dieser Titel geht zu gleichen Teilen an zwei Paare, die unterschiedlicher kaum sein könnten. An Marlies & Günter, Wohnmobilfahrer aus Leidenschaft, Ruheständler und Nordlichter. Und an Hans & Evi, Wohnmobilträumer aus tiefstem Herzen, Milchkuhbauern und Ur-Allgäuer. Welch brisante Mischung!

   

Beide Paare hatten lediglich einen gemeinsamen Nenner - und das war die regelmäßige Lektüre von phoenix-on-tour.

Im Frühjahr beschlossen sie - ohne sich persönlich zu kennen -, ein Lesertreffen zu organisieren. Und wenn diese Vier etwas beschließen, dann ist dagegen kein Kraut gewachsen.

Bald schon trudelten die ersten Anmeldungen zu diesem Happening ein und an einem sonnigen Wochenende im September wurde Schwaighausen zum Nabel der Welt.

 Und damit kommen wir zur "Partycrew des Jahres 2013"! Dies sind die Gründungsmitglieder des sogenannten Phoenix-Fan-Clubs. Mal sehen, ob wir beim nächsten Lesertreffen alle Teilnehmer noch auf einem einzigen Foto festhalten können.

Das goldene Herbstwetter mit klarer Luft und enormer Weitsicht lockte uns im Oktober wieder an den Alpenrand nach Oberstdorf. Während die Bewohner in weiten Teilen Deutschlands unter einer zähen Nebeldecke kaum noch wußten, wie man "Sonne" buchstabiert, nutzten wir die strahlenden Tage zum wochenlangen Berg-Wandern und fühlten uns wieder einmal darin bestätigt, daß wir keinen festen Wohnsitz brauchen.

Es kam wie es kommen mußte. Nach all den Kaiserschmarren auf den Berghütten und der deftigen Küche der Oberstdorfer Dampfbierbrauerei legten wir wie immer im November eine Woche der Besinnung ein. Dabei konnten wir uns während des Fastenfrühstücks voll und ganz auf das Fruchtfleisch in dem einen Glas Orangensaft besinnen, denn mehr zu beißen gab es nicht. 

Und dann erschienen auch noch unangekündigt Mari und Ecki, die sich damit den Titel

"Kontrolleure des Jahres 2013"

sichern. Diese beiden lieben Kieler Freunde waren auf dem Weg von Stuttgart über München nach Berlin. Zwischendurch hatten sie spontan beschlossen, daß Oberstdorf im weitesten Sinne auf der Strecke liegen würde. Sie wollten sich mit eigenen Augen davon überzeugen, daß der Kühlschrank tatsächlich leer ist und wir unsere Fastenzeit auch durchhalten.

Nach einem Abstecher zur Leipziger Caravan-Messe, wo wir wieder einmal Kuga Tours vertreten durften

....nach einem Abstecher ins Phoenix-Werk, wo unser Alkoven neu eingedichtet wurde

.....nach einem Abstecher bei unserer Tochter, wo Opi zeigen konnte, was für ein Baumeister er ist

....ging es zurück in die Berge. Oberstdorf sollte unser Winterquartier in der Adventszeit sein.

Advent bedeutet: Das Jahr ist fast zu Ende. Advent bedeutet aber auch die Zeit der Adventsrätsel auf unserer Homepage. Wie immer im Dezember ließen wir auch heuer unserer Kreativität freien Lauf und zogen mit Stativ und Kamera durch die Gassen, um kleine Videoclips für den Adventskalender zu drehen.

Nach getaner Arbeit stiefelten wir gemeinsam mit unseren Freunden Volker und Renate durch die wunderschöne Schneelandschaft und ließen uns gern von ihnen in den Nachbar-Phoenix zu Kaffee und Kuchen oder Sauerfleisch und Bratkartoffeln einladen. 
Der Titel

"Nachbarn des Jahres 2013"

geht damit unangefochten an diese beiden unkomplizierten, liebenswerten Menschen.

Ein Titel bleibt noch zu vergeben unter all den Menschen 2013, die uns das Leben lebenswert machen.

Am 9. Dezember erschien ein junger Mann auf der Bildfläche, der der Namensbedeutung nach ein "Sohn des Glücks" ist. Unser vierter Enkel, der kleine Benjamin, erhält den Ehrentitel

"Jüngstes Familienmitglied des Jahres 2013".

Und damit wollen wir die Preisverleihung abschließen auch wenn wir natürlich noch eine Menge anderer Leute nennen könnten, denen wir in diesem Jahr begegnet sind und die alle unser Leben ein bißchen beeinflußt und geprägt haben. 
Wer weiß, wo man sich in der Zukunft wiedersehen wird. Wir haben für das kommende Jahr schon haufenweise Reisepläne und viele Herausforderungen, die auf uns warten. Denn wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.

So wünschen wir Euch ein wunderbares Jahr 2014

Eure Kathrin und Euer Hans-Hermann 


 

 

 

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